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Unsere Argumente für Bruchsal und den Kraichgau

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einige der Argumente an die Hand geben, warum sich die Mitglieder von Gegenwind Obergrombach-Helmsheim-Kraichgau e.V. gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in Bruchsal und dem Kraichgau einsetzen.

1. Unsere Kulturlandschaft…

im Kraichgau haben Generationen vor uns geschaffen. Wir haben die Gunst, in ihr zu leben und die Pflicht, sie für kommende Generationen zu erhalten. Aber wir haben nicht das Recht, sie durch Windenergieanlagen in Industriestandorte zu verwandeln und damit unwiderruflich zu zerstören. Sie ist keine Verfügungsmasse einer verfehlten Energiepolitik. Um nur 25 Prozent unseres Stroms mit Windkraftanlagen zu erzeugen, bräuchten wir alle 7.3 km einen Windpark – der reine Horror.

2. Windkraftanlagen sind gesundheitsschädlich.

Windkraftanlagen emittieren Schall in einem breiten Frequenzspektrum, das auch den Infraschall umfasst. Infraschall, dessen Frequenzen unterhalb von 20 Hertz liegen, ist für das menschliche Ohr nicht hörbar. Über die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen und die Tiere wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Ärzte der Deutschen Schutz-Gemeinschaft-Schall für Mensch und Tier (DSGS) und die Vereinigung Ärzte für Immissionsschutz (AEFIS) warnen eindringlich vor den Gesundheitsgefahren des Infraschalls.

3. Windkraftanlagen ruinieren Lebensqualität und den Tourismus.

Optische Unruhe bei Tag und Nacht, wummernder Lärm, Infraschall und Eiswurf, Störung der Ansicht von Denkmälern und Verschandelung des Landschaftsbildes, – wer will da wohnen, wer will da Urlaub machen?

4. Die Rotoren von Windkraftanlagen töten Vögel und Fledermäuse.

Das Michael Otto Institut zählt jährlich 100.000 getötete Vögel. Die Dunkelziffer ist mindestens zehnmal höher. Das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung kommt auf 200.000 getötete Fledermäuse im Jahr, die Staatliche Vogelwarte Brandenburg listet in ihrer Zufallsfunddatei 83 Vogelarten auf, von Alpensegler bis Zwergohreule und schätzt pro Jahr 1.150 getötete Rotmilane. Fledermäuse und Rotmilan sind auch bei uns zu Hause, Dennoch ergreifen Naturschutzverbände (BUND, NABU) Partei für die Windkraftlobby! Nur zwei Vögel pro Windrad und Jahr kämen um. Bei 25.000 Windkraftanlagenn sind das schon 50.000. Oder: Im Straßenverkehr kämen noch mehr Vögel um. Doch so könnten sich auch die kriminellen Vogelfänger im Süden Europas herausreden. Was wird hier gespielt?

5. Windkraftanlagen in den Wäldern – Skandal besonderer Art.

Die ForstBW hat den Auftrag, den Wald, als natürliche CO2-Senke, nachhaltig zu nutzen. Sie hat aber nicht den Auftrag, ihn teilweise zu roden und zu Industriegebieten für Windkraftanlagen zu machen! Auch die kommunalen und privaten Waldbesitzer müssen den Wald schützen. Soweit die löbliche Theorie. In der Praxis machen „Windkrafterlasse“ unsere Wälder, Landschaftsschutzgebiete und Naturparks zu industriellen Reserveflächen. Und dies, obwohl z.B. auf www.forstbw.de unter der Überschrift „Gesetzlicher Schutz der Waldflächen“ u.a. folgendes zu finden ist: „Neuaufforstungen an anderer Stelle bieten zwar eine Möglichkeit der flächenmäßigen Kompensation des Waldverlusts, der zeitliche Verzug bis zum Erreichen gleicher Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen ist jedoch immens.“ Wir sind der Meinung, dass dies in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen der Windenergie steht.

6. Windkraftanlagen verursachen Wertverluste bei Immobilien…

von mehr als 20 Prozent, manche Objekte werden unverkäuflich. Der Schaden geht in die Milliarden und hinterlässt bei den bedauernswerten Betroffenen Wut und Verbitterung. Zu dieser im Zuge der Ausbaupläne zu beklagenden systematischen unentschädigten Enteignung hat der Bundesverband in dem Artikel „Staatsrechtler weist Staat zurecht – zu recht“ bereits deutlich hingewiesen.

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